Jagdbetrieb

Jagd ist mehr als Beute machen

Der Jagdbetrieb in den fürstlichen Waldungen dient vornehmlich der Erhaltung eines gesunden Wildbestandes, um eine ausgeglichene Balance mit dem Ökosystem Wald und dessen umliegenden Kulturlandschaften zu bewahren.

Darüber hinaus ist die Jagd ein elementarer Bestandteil unseres Waldbaukonzeptes und ermöglicht es uns, eine gesicherte Naturverjüngung ohne großflächige Schutzmaßnahmen und kostspielige Pflanzungen zu etablieren. Dies dient der Förderung baumartenreicher Mischbestände und standortsgerechter Hauptbaumarten. Wir nutzen die Ressource Wild nachhaltig und tierschutzgerecht. Auch die Regulierung der stark angestiegenen Schwarzwildbestände ist uns ein wichtiges Anliegen.

Ein Großteil unsere Flächen unterliegt der Regiejagd, welche durch die Vergabe von Pirschbezirken ergänzt wird.

Jagdmöglichkeiten

Die Eigenjagdreviere im Thurn und Taxis Forst werden in Eigenregie oder durch Vergabe von Pirschbezirken bejagt. Daneben bietet der Forstbetrieb individuelle, saisonale Jagdangebote in Form von Einzelabschüssen sowie die Möglichkeit zur Teilnahmen an Drückjagden an.


Jagdangebote für Einzelabschüsse und Drückjagden

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an:

Frau Anita Huf
Emmeramsplatz 5
93047 Regensburg
Tel.:  +49 (0) 941 - 5048 174
E-Mail: jagd(at)thurnundtaxis.de

Das Jagdrevier des Fürstenhauses Thurn und Taxis

Die Fürsten von Thurn und Taxis besitzen seit 1813, nach dem Kauf des Donaustaufer – Wörther Forstes 1812 von der Bayerischen Krone, einen Rotwildpark am Abbruch des Bayerischen Vorwaldes zur Donauniederung hin. In seiner Ursprungsgröße umfasste er 881 ha, wurde aber in den folgenden Jahrzehnten ausgedehnt und häufig modifiziert. 1912 wurde das Gebiet erheblich erweitert und ist seither der freien Wildbahn gleichgestellt.

Der Thiergarten wird durch Vergabe von Einzelabschüssen an Gäste bejagt. Zudem besteht die Möglichkeit, an Drückjagden teilzunehmen.

In dem Gebiet kommen Rotwild, Schwarzwild und Rehwild vor. Mit Glück können jedoch auch Luchs, Haselhuhn oder ein zugewanderter Elch beobachtet werden.

Das heutige Rotwild ist autochthon, da es von dem Rotwild abstammt, das 1813 eingezäunt bzw. aus den umliegenden Wäldern eingebracht wurde. Darüber hinaus sagt man dem Rotwild eine unmittelbare Verwandtschaft zu den ungarischen Donauhirschen nach.

Das geschlossene Gebiet ist ein Nadel- und Laubholzmischwald, der durch zahlreiche Wildwiesen abwechslungsreich gestaltet ist. Von einigen exponierten Punkten kann man weit in die Donauniederung Richtung Süden schauen. Bei extremen Föhnlagen sind sogar die Alpen zu erkennen.