Jagd ist mehr als Beute machen

Der Jagdbetrieb in den fürstlichen Waldungen dient vornehmlich der Erhaltung eines gesunden Wildbestandes, um eine ausgeglichene Balance mit dem Ökosystem Wald und dessen umliegenden Kulturlandschaften zu bewahren.
Darüber hinaus ist die Jagd ein elementarer Bestandteil unseres Waldbaukonzeptes und ermöglicht es uns, eine gesicherte Naturverjüngung ohne großflächige Schutzmaßnahmen und kostspielige Pflanzungen zu etablieren. Dies dient der Förderung baumartenreicher Mischbestände und standortsgerechter Hauptbaumarten. Wir nutzen die Ressource Wild nachhaltig und tierschutzgerecht. Auch die Regulierung der stark angestiegenen Schwarzwildbestände ist uns ein wichtiges Anliegen.
Wann immer erforderlich, setzen wir brauchbare Jagdhunde zur Unterstützung einer waidgerechten Jagd ein. Die Jagd findet in Intervallen mit Ruhephasen statt, um eine dauerhafte Beunruhigung der Tiere zu vermeiden.
Schon für unsere Altvorderen war es ein ganz besonderes Ereignis, ein Stück Wild zu erlegen. Wildfleisch spielt seit jeher eine wichtige Rolle in der Ernährung des Menschen und das aus gutem Grund: Früher als überlebenswichtige Nahrungsressource der Subsistenzjäger, heute als Alternative zu konventionell erzeugten Fleischprodukten und Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung.
Wild ist absolut Bio, die Tiere leben in ihrer natürlichen Umgebung mit der nötigen Bewegungsfreiheit. Das Fleisch ist reich an Vitaminen der B- Gruppe sowie Eisen, Zink, Selen und hochwertigen Eiweißen. In unserem Fall ist es auch ein regionales Produkt mit kurzen Handelswegen.
Ein Großteil unsere Flächen unterliegt der Regiejagd, welche durch die Vergabe von Pirschbezirken ergänzt wird. Näheres hierzu entnehmen Sie bitte der Rubrik Jagdmöglichkeiten.