Das Jagdrevier des Fürstenhauses Thurn und Taxis
Die Fürsten von Thurn und Taxis besitzen seit 1813, nach dem Kauf des Donaustaufer – Wörther Forstes 1812 von der Bayerischen Krone, einen Rotwildpark am Abbruch des Bayerischen Vorwaldes zur Donauniederung hin. In seiner Ursprungsgröße umfasste er 881 ha, wurde aber in den folgenden Jahrzehnten ausgedehnt und häufig modifiziert. 1912 umfasste das Gebiet eine Größe von 3.157 ha und war damit der freien Wildbahn gleichgestellt. Der heutige Rotwildpark beansprucht immer noch eine beachtliche Fläche von ca. 2.200 ha.
Der Thiergarten wird durch Vergabe von Einzelabschüssen an Gäste bejagt. Zudem besteht die Möglichkeit, an Drückjagden teilzunehmen. Informationen zu Jagdangeboten im Jagdrevier Thiergarten finden Sie hier.
In dem Gebiet kommen Rotwild, Schwarzwild und Rehwild vor. Mit Glück können jedoch auch Luchs, Haselhuhn oder ein zugewanderter Elch beobachtet werden.
Das heutige Rotwild ist autochthon, da es von dem Rotwild abstammt, das 1813 eingezäunt bzw. aus den umliegenden Wäldern als Lebendfang in den Zaun eingebracht wurde. Darüber hinaus sagt man dem Rotwild eine unmittelbare Verwandtschaft zu den ungarischen Donauhirschen nach.
Das geschlossene Gebiet ist ein Nadel- und Laubholzmischwald, der durch 220 ha Wildwiesen abwechslungsreich gestaltet ist. Von einigen exponierten Punkten kann man weit in die Donauniederung Richtung Süden schauen. Bei extremen Föhnlagen sind sogar die Alpen zu erkennen.